Selbstoffenbarung

Inwiefern reicht uns all die Kenntnis über unser Selbst, um unsere «Rolle» im Leben zu spielen? Vielleicht möchten wir die Regeln der Darstellung genauer kennenlernen, ehe wir darauf antworten, wie wir über unser eigenes «Selbst» mehr erfahren könnten. Zumindest ahnen wir, dass die Praxis der Darstellung zum «Selbst» gehört wie der Strom zum Fernsehgerät: Ohne Strom ist der TV-Schirm eine echt blöde Fläche an der Wand. Etwa wie ein Gehirn ohne Gedankenfunken. Ohne Darstellung wäre unser Selbst nur eine leere weisse Fläche. Ohne Darstellung bleibt unser Selbst unsichtbar.

Wenn ein Schauspieler unser «Selbst» darstellen sollte, was würden wir ihm über uns verraten? Würden ihm all unsere Selfies (digital fotografiert), all unsere Träume (digital dokumentiert), all unsere Erinnerungen (digital festgehalten), all unserer Lieblingsmusik (digital aufgezeichnet), unser Stammbaum (als digitales Genom) reichen, um uns als in einer Rolle darzustellen, die unserem Selbst gerecht wird? Würde der Schauspieler, der uns spielt, letztlich nicht mehr als sich selbst in unserer «Figur» darstellen?

Sie finden den ausführlichen Artikel, Literatur und Bildbeispiele in unserem demnächst erscheinenden Handbuch.

Hier können Sie es bestellen.